Lebenszeichen des Schachforum in der Verbandsliga Süd – SK Langen kurz vor dem Aufstieg– Spannung in der Starkenburgliga - der Starkenburger Liga-
Der Schachverein Griesheim steuert in der 2. Bundesliga Süd auf den größten Erfolg eines Starkenburger Teams seit vielen Jahrzehnten zu. Der Aufsteiger, dessen erklärtes Ziel eigentlich darin bestand, den Klassenerhalt zu schaffen, steht zwei Runden vor Schluss mit einem Bein in der Bundesliga. Drei Zähler Vorsprung und ein eigentlich lösbares Restprogramm gegen die abstiegsbedrohten Teams aus Krumbach und Saarbrücken bieten gute Perspektiven. Die Entwicklung dieser Mannschaft in der laufenden Saison ist schon ziemlich sensationell. Mit SV Hofheim hat in der Westgruppe ein zweiter hessischer Vereine gute Chancen auf die Bundesliga, immer vorausgesetzt, dass sich die SG Porz weiterhin freiwillig mit der 2. Bundesliga bescheidet und die Taunusstädter auch gegen Bochum bestehen. Im letzten Jahr denkbar knapp dem Abstieg entronnen, spielen die Nachbarn ebenfalls eine herausragende Saison und sind maximal erfolgreich.
Die Erfolge der hessischen Vereine in der 2. Bundesliga gibt auch in der Oberliga Ost Anlass zur Hoffnung. Wer hier aufsteigt, ist angesichts des munteren Wechselspiels an der Tabellenspitze noch völlig ungewiss, doch drei Runden vor Schluss deutet sich im Abstiegskampf dadurch Entspannung an, dass es mit Sicherheit keinen Massenabstieg von oben die Oberliga Ost geben wird. Zwar muss die 2. Bundesliga Ost weiterhin kritisch im Auge behalten werden, doch nach Lage der Dinge sind es schlimmstenfalls zwei Teams, Leipzig-Mitte und Leipzig-Gohlis, die in den Hessen betreffenden Oberliga-Bereich absteigen können. Wenn es aus hessischer Sicht gut läuft, dann trifft es oben lediglich ein Team, so dass auch aus der Oberliga Ost B nur der Letzte direkt absteigen würde, während der Vorletzte die Chance auf die Relegation erhielte (bei zwei Absteigern aus der 2. BL Ost würde sich der Vorletzte allerdings direkt in der Hessenliga wiederfinden und dort einen zweiten Absteiger auslösen). Im Moment steht Erfurter SK II in der Oberliga Ost B ganz unten, so dass vermutlich nur im Falle eines zweiten Absteigers ein hessischer Verein betroffen wäre. Man sollte aber bei diesen Prognosen nicht vergessen, dass in der Oberliga Ost noch drei Spieltage ausstehen, die viel verändern können.
Die Rechnerei mit den Absteigern kennt man ja aus vergangenen Jahren schon ganz gut, und da die halbe Hessenliga fest nach unten blickt, ist es für einige Teams ganz elementar, ob der vorletzte Platz für die Hessenliga 2010/11 ausreicht oder nicht. Im Augenblick sieht, vorbehaltlich aller Unwägbarkeiten, so aus, dass der Vorletzte eine Chance hat, in der Hessenliga zu bleiben. Die würde für die Verbandsliga Süd bedeuten, dass der Vorletzte ebenfalls die Chance erhält, mit einer Relegation die Berechtigung für 2010/11 zu sichern, immer vorausgesetzt, es erwischt oben nicht doch eine weitere Mannschaft. Schachforum Darmstadt belegt zur Zeit den neunten Platz, hat aber mit einem Paukenschlag dafür gesorgt, dass auch dies bis zuletzt offen bleibt. Einen 6,5:1,5-Erfolg bei Turm Idstein hätte den Darmstädtern nach den bis dato gezeigten Ergebnissen sicherlich kaum jemand zugetraut, doch dieses kräftige Lebenszeichen weckt Perspektiven für die Schlussrunde. SK Gernsheim und SC Frankfurt-West sind in Schlagdistanz der Darmstädter, und wenn sie noch eine Überraschung schaffen, ist der Sprung auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz möglich. Mit SK Gernsheim steht im April eine weitere Mannschaft dadurch unter Zugzwang, gegen Frankfurt-West etwas Zählbares zu erreichen. Ladja Roßdorf und SV Griesheim II können die Saison hingegen ausklingen lassen: Bei Aufsteiger Roßdorf war dies schon länger klar, und Griesheims Zweite ist nach dem zweiten 2:6 gegen einen direkten Konkurrenten um Meisterschaft und Hessenliga-Aufstieg jetzt endgültig aus dem Rennen.
Ganz anders ist die Situation in Langen, wo man die Tabellenspitze mit einem 4,5:3,5 gegen Sfr. Bürstadt erobert hat. Mit einem Erfolg zum Abschluss in Heppenheim ist dem Favoriten der Aufstieg in die Verbandsliga Süd nicht mehr zu nehmen. Ganz anders verlief die Saison für Aufsteiger SC Rödermark. Der letztjährige Starkenburgmeister fällt als Absteiger in die heimatlichen Gefilde zurück und muss dort einen neuen Anlauf nehmen.
Hessische Schachklassen:Hessenliga:
8. Spieltag:
BVK Frankfurt II-SVG Eppstein 3,5:4,5
SK Marburg-SC Lorsch 5,0:3,0
SV Hofheim II-Sfr. Dettingen 6,0:2,0
TuS Dotzheim-Kasseler SK 2,0:6,0
SK Bad Homburg-SV Wiesbaden (21.3.)
1. SV Wiesbaden 14:0 Mannschaftspunkte/42,5 Brettpunkte, 2. SK Bad Homburg 12:2/38,0, 3. SK Marburg 11:5/37,0, 4. TuS Dotzheim 10:6/32,5, 5. Kasseler SK 8:8/32,0, 6. SV Hofheim II 5:11/27,5, 7. SC Lorsch 5:11/27,5, 8. SVG Eppstein 5:11/26,5, 9. BVK Frankfurt II 4:12/25,0, 10. Sfr. Dettingen 4:12/24,0.
Verbandsliga Süd:
SC Frankfurt-West-TuS Dotzheim II 7,0:1,0
König Nied-SK Gernsheim 6,0:2,0
1 Uwira-M. Müller 1:0
2 Staller-Nies 1:0 (kl)
3 Gramlich-Peterson 0:1
4 Graf-Wenner 1:0
5 Goll-Krinke remis
6 Perlitz-Djondras remis
7 Seeger-Will 1:0
8 Koeller-di Capua 1:0
Turm Idstein-Schachforum Darmstadt 1,5:6,5
1 Goloborodko-Baldy remis
2 D. Bender-Seehaus 0:1
3 Marten-Eck 0:1
4 Hoti-Ebert remis
5 Schwarz-de Reuter 0:1
6 H. Bender-Cors 0:1
7 Rump-Sawade 0:1
8 Korentsvit-Schulze remis
SG Bensheim-Ladja Roßdorf 4,0:4,0
1 G. Bosbach-Roeberg 1:0
2 Stelzer-L. Kunin remis
3 Hempel-C. Göbel 0:1
4 Goeke-Meyer 0:1
5 B. Petri-Kroder remis
6 Ehmsen-M. Diehl 1:0
7 Krick-Galkin remis
8 M. Holtorp-Heun remis
SV Griesheim II-SC Heusenstamm 2,0:6,0
1 Bulski-Solonar 0:1 (kl)
2 M. Nothnagel-Klundt 0:1
3 Chernyavskyy-Prudlo 1:0
4 Hahn-Rapoport remis
5 Klamp-Garbe 0:1
6 Hamila-Schreiner 0:1
7 Karolyi-Benninger remis
8 Spitzl-von Rahden 0:1
1. König Nied 14:2/43,0, 2. SC Heusenstamm 13:3/41,0, 3. SV Griesheim II 12:4/37,5, 4. SG Bensheim 9:7/34,0, 5. Ladja Roßdorf 8:8/33,5, 6. SC Frankfurt-West 7:9/31,0, 7. Turm Idstein 7:9/29,0, 8. SK Gernsheim 5:11/30,0, 9. Schachforum Darmstadt 5:11/26,5, 10. TuS Dotzheim II 0:16/14,5.
1. Absteiger: TuS Dotzheim II
Landesklasse Süd:
Sfr. Kelkheim-SC Eschborn 2,0:6,0
Sfr. Hochheim-SG Bensheim II 5,0:3,0
SV Hofheim III-SC Flörsheim 3,0:5,0
SC Rödermark-SF Heppenheim 3,5:4,5
1 U. Wolf-Schmitt 1:0 (kl)
2 Bach-Daum 0:1
3 Kondziela-Weil remis
4 Kovacevic-Frank 1:0
5 Thole-Bund 0:1
6 Roth-Mörsfelder 0:1
7 Blinn-Wagner 0:1 (kl)
8 Becker-Beyertt 1:0
SK Langen-Sfr. Bürstadt 4,5:3,5
1 Keim-Riebel remis
2 Schlapp-Bitsch 1:0
3 Koschitzki-Dexler 0:1
4 A. Schmidt-Ziska 0:1
5 Ochmann-Rothenhefer 1:0
6 D. Schmidt-Engel remis
7 König-Schmenger remis
8 Eurich-Fröhlich 1:0
1. SK Langen 13:3/36,0, 2. Sfr. Hochheim 12:4/37,0, 3. Sfr. Bürstadt 11:5/37,0, 4. SC Eschborn 9:7/34,5, 5. SF Heppenheim 9:7/34,0, 6. SC Flörsheim 9:7/31,5, 7. Sfr. Kelkheim 8:8/32,5, 8. SV Hofheim III 7:9/30,5, 9. SC Rödermark 1:15/24,5, 10. SG Bensheim II 1:15/22,5.
1. und 2. Absteiger: SC Rödermark, SG Bensheim II
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